(telc C1 Hochschule) Schriftlicher Ausdruck — Moderne Medien

In der heutigen Zeit wird das Thema moderne Medien in unserer Gesellschaft sehr häufig von vielen Menschen diskutiert. Dieses Thema wird aus zwei gegensätzlichen Positionen erörtert: Zerstören die modernen Medien das Miteinander und führen zur Vereinsamung der Menschen, oder sind die sozialen Kontakte durch moderne Medien effektiver geworden? Ich werde im Folgenden den Versuch unternehmen, dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und meine Meinung dazu zu äußern.

Es wird behauptet, dass moderne Medien die Menschen vereinsamen lassen. Ein Aspekt, der diese Aussage unterstützt, ist die weitverbreitete Nutzung sozialer Medien, die bei einigen Menschen, besonders den Jungen, zu einer regelrechten Sucht geführt hat. Vor etwa 20 Jahren benötigten die Menschen keine Handys, aber heute könnten wir kaum ohne sie auskommen. Wenn man jedoch die sozialen Kontakte von vor 20 Jahren mit denen von heute vergleicht, stellt man fest, dass wir uns in einer Art Gefängnis befinden. Heute sprechen wir leider nicht mehr direkt miteinander. Die Kommunikation mit Familie oder Freunden über Handy oder Laptop ersetzt den direkten, persönlichen und körperlichen Kontakt.

Im Gegensatz dazu wird die Meinung vertreten, dass soziale Netzwerke bei den modernen Medien viel stärker und verbreiteter geworden sind. Ein Aspekt dafür ist, dass man an jedem Ort und zu jeder Zeit mit seiner Familie oder seinen Freunden in Kontakt treten kann. Früher, wenn man beispielsweise im Ausland lebte, um ein Studium abzuschließen, konnte man keinen direkten Kontakt mit Familie oder Freunden haben. Mit den modernen Medien kann man heute beispielsweise über Plattformen wie Facebook erfahren, was es Neues bei den Freunden gibt. Man kann auch über verschiedene Themen diskutieren und verschiedene Meinungen austauschen.

Aufgrund der zuletzt genannten Argumente bin ich der Meinung, dass moderne Medien die Welt zu einem kleinen Dorf gemacht haben. Auf jeden Fall können wir heute auf diese Medien nicht mehr verzichten. (298 Wörter)