(telc C1 Hochschule) Schriftlicher Ausdruck — Reichtum
In der heutigen Zeit wird das Thema Reichtum in unserer Gesellschaft sehr häufig von vielen Menschen diskutiert. Dieses Thema wird aus zwei gegensätzlichen Positionen erörtert: Sind Wohlstand und Reichtum wirklich möglich, wenn wir es wollen oder führt Reichtum der Einen immer zu Lasten Anderer? Im Folgenden werde ich den Versuch unternehmen, dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und meine Meinung dazu zu äußern.
Es wird behauptet, dass man die Möglichkeit habe, reich zu werden, wenn man es wirklich wolle. Diese Aussage wird unterstützt durch die Annahme, dass Reichtum und Wohlstand durch verschiedene Wege, zum Beispiel Fleiß und Einsatzbereitschaft erreicht werden können. Ein Beispiel dafür ist, der Besitzer von Fackbook Mark Zuckerberg. Obwohl er erst 33 Jahre alt ist, hat er ein sehr großes Vermögen angesammelt. Er hat weder etwas von seinen Eltern geerbt, noch hat er sein Studium abgeschlossen. Aber er hatte den Willen und den kreativen Gedanken dafür.
Im Gegensatz dazu, wird die Meinung vertreten, dass Reichtum des Einen immer auf Kosten anderer gehe. Als Beispiel hierfür wird der Kapitalismus in vielen Ländern angeführt. Er führt dazu, dass das meiste Geld in diesen Ländern nur bei einem kleinen Kreis in der Gesellschaft liegt. Deswegen sind die Bürger solcher Länder entweder sehr reich oder sehr arm.
Ein weiterer Aspekt, der eng mit diesem Gedanken verknüpft ist, dass die wirtschaftliche und politische Situation dabei eine negative Rolle spielen kann. Wenn der wirtschaftliche Zustand des Landes schlecht ist, dann kann man seine kreativen Ideen nicht umsetzen. Man braucht auf jeden Fall eine gute soziale und politische Basis, um seine Ideen realisieren zu können. Bei uns in Syrien zum Beispiel konnte man bevor dem Krieg überhaupt keine großen Investitionen tätigen. Wer sein Geld in einem großen Projekt investieren wollte, musste der Regierung mehr als die Hälfte der Einnahme seines Projektes abgeben. Natürlich konnte man auf diese Weise den erhofften Reichtum nicht erreichen.
Aufgrund der zuletzt
genannten Argumente bin ich überzeugt,
dass Reichtum, trotzt Fleiß
und Mut nicht für alle Menschen möglich ist. Geringe Bildung und schlechte
Chancen können
dem Tüchtigsten seinen Traum verderben. Aber
das bedeutet nicht, dass wir zu Hause sitzen und aufgeben sollten,
sondern uns bemühen, das Beste aus unserem
Leben. (316 Wörter)
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