(Goethe) Bewegung/Mobilität im Alltag — B2 Sprechen Teil 1
Ich möchte über verschiedene Verkehrsmittel
sprechen und Ihnen die Vor- und Nachteile nennen.
Wenn man in einer Großstadt lebt, verbringt
man sehr viel Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich finde die S-Bahn
besonders wichtig, weil man damit schnell durch die Stadt fahren kann.
Allerdings ist die S-Bahn in den Stoßzeiten,
wenn alle Leute zur Arbeit fahren, immer sehr voll und dann ist die Fahrt nicht
angenehm. In den Bussen und Straßenbahnen ist es natürlich genauso, trotzdem
benutze ich diese Verkehrsmittel gern, weil man während der Fahrt etwas von der
Stadt sehen kann.
Bei den Stadtbussen muss man sagen, dass sie
nicht immer punktlich sind, das liegt einerseits an dem dichten Verkehr im
Stadtzentrum, andererseits auch an den vielen Baustellen. Das U-Bahn-Netz ist
in unserer Stadt sehr gut ausgebaut und wird von vielen Menschen benutzt, weil
man damit schnell von A nach B kommt und meistens kommen die Züge auch sehr
zuverlässig alle vier oder fünf Minuten.
Trotzdem mag ich vor langem U-Bahn-Fahrten
nicht so gern, weil man vor den Fenstern überhaupt nichts sieht. Als ich zuerst
in die Stadt kam, habe ich gedacht, dass man sich am besten mit dem eigenen
Auto durch die Stadt bewegt. Das sehe ich jetzt anders, weil es so schwierig
ist, einen Parkplatz zu finden. Heute nehme ich das Auto nur noch, wenn ich
viele Sachen transportieren muss.
An den Arbeitstagen benutze ich die U-Bahn
und die S-Bahn, meine Frau fährt mit dem Bus zur Arbeit. Unsere Arbeitswege sind
ziemlich lang: Ich bin circa 40 Minuten unterwegs, bei meiner Frau sind es
sogar noch mehr. Unsere beiden Kinder möchten gern mit dem Fahrrad zur Schule
fahren, aber das ist zu gefährlich, weil es in unserem Viertel keine
Fahrradwege gibt. Sie nehmen also die Straßenbahn, obwohl sie das langweilig
finden. Einige von meinen Kollegen wohnen außerhalb der Stadt, das heißt, sie
sind Pendler und kommen morgens mit Regionalzügen zur Arbeit. Auf dem Land sind
die Wohnungen nicht so teuer, und die Züge sind auch ziemlich bequem, aber
manche Kollegen sind zweimal am Tag fast zwei Stunden unterwegs.
Mein Weg zur Arbeit beginnt so, dass ich zu
Fuß zur nächsten U-Bahn-Station gehe. Ich könnte auch die Straßenbahn nehmen,
aber ich laufe gern ein bisschen. Die U-Bahn-Fahrt dauert circa 15 Minuten; in
dieser Zeit kann ich schon etwas in der Zeitung lesen. Dann muss ich in die
S-Bahn umsteigen, die meistens sehr voll ist. Da bekomme ich nur selten einen
Sitzplatz, deshalb kann ich nicht lesen. Die Leute in der Bahn sind immer sehr
mürrisch und schlecht gelaunt, es gibt keine Gespräche und niemand lacht. Vom
S-Bahnhof sind es dann noch etwa 10 Minuten zu Fuß bis zu unserer Firma. Mit
dem Auto ginge es vielleicht etwas schneller, aber dann müsste ich jedes Mal
lange nach einem Parkplatz suchen.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Möchte jemand noch eine Frage stellen?
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