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(Doku mit Untertiteln) Mietenwahnsinn - Was tun? (NDR Doku)


Die Mieten steigen immer höher. Und viele Menschen finden keine Wohnung mehr. Welche Auswege gibt es?

Was tun, wenn die Mieten immer höher steigen, das Einkommen aber nicht? Die Doku begleitet Menschen, die händeringend eine Wohnung suchen, und diskutiert Auswege aus der Krise.

Trotz Arbeit wohnungslos

Nicht nur in den Metropolen, auch in kleineren Städten und Landkreisen im Norden explodieren die Mieten. In Flensburg etwa stiegen die Preise im Mittel um 67 Prozent, im Landkreis Gifhorn um rund 60 Prozent, im Landkreis Göttingen um mehr als 50 Prozent.

Auf der Straße landen mittlerweile auch Menschen, die erwerbstätig sind, klagt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe. Zu diesen Working Poor gehören auch Familien. Und Studien zufolge leben 4,4 Millionen Menschen in zu kleinen oder zu teuren Wohnungen. Die Versorgungslücke ist riesig.

Eigenbedarf: Schwierige Wohnungssuche unter Zeitdruck

Wohnen ist die soziale Frage der heutigen Zeit und hat längst auch die Mittelschicht erreicht. Jutta und Ernst Post aus Hamburg leben seit 30 Jahren im Stadtteil Eimsbüttel als der Vermieter ihnen wegen Eigenbedarf kündigt. Jetzt haben sie zwölf Monate Zeit eine neue Wohnung zu finden. Und das ist schon verhältnismäßig lang, denn wenn der Mietvertrag etwa nur sieben Jahre alt ist, verkürzt sich die Kündigungsfrist auf sechs Monate.

Obwohl das Ehepaar problemlos 1.500 Euro Miete zahlen kann, bekommen die Posts nur Absagen. Drei Monate vor Ablauf der Kündigungsfrist haben die beiden noch immer nichts gefunden. "Ein Albtraum! Was sollen dann erst Leute mit geringem Einkommen machen", fragt sich Shopmanagerin Jutta Post.

Schimmel in der Wohnung: Keine Alternative in Sicht

Leon Grampler und Nicole Henningsen aus Bremen etwa. Sie leben mit Baby in einer Wohnung mit starkem Schimmelbefall. Aus Angst vor Gesundheitsschäden nutzen sie Schlaf- und Kinderzimmer überhaupt nicht mehr. Das Kinderbett steht in der Diele. Daneben schlafen die Eltern auf einem Matratzenlager.

800 Euro Miete, die Hälfte ihres Einkommens, würden die beiden für eine schimmelfreie Wohnung bezahlen. Leon Grampler hat sich schon auf mehr als 100 Wohnungsanzeigen beworben. Bisher ohne Erfolg. Meistens bekommt er nicht einmal eine Antwort.

Wie ergeht es Mieter*innen, die jetzt eine neue Bleibe suchen? Und welche Strategien führen raus aus dem Mietendrama? Diesen Fragen geht die Dokumentation von Ute Jurkovics und Thomas Karp nach.

Welche Lösungsstrategien gibt es?

Die Bundesregierung setzt auf Bauen. 400.000 Wohnungen sollen jährlich errichtet werden, heißt es im Koalitionsvertrag. Aber wie realistisch ist das? Und: Helfen teure Neubauten auch Menschen mit kleinen oder mittleren Einkommen? Wie umweltschonend ist der Wohnungsbau? Müssen wir uns vielleicht alle damit arrangieren, weniger Platz zu beanspruchen?

Tiny Houses: Ausstiegsoption aus dem Mietenwahnsinn?

Wohnen auf wenigen Quadratmetern ist das Motto eines Projekts in Hollenbek (Schleswig-Holstein). Dort entsteht eine Tiny-House-Siedlung an einem stillgelegten Bahnhof, Mini-Häuschen für Aussteiger aus dem Mietenwahnsinn der überfüllten Städte.

Günstiger Wohnen mit Baugenossenschaften?

Manche Wohnungssuchende helfen sich einfach selbst, zum Beispiel mit der Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft. Im Gegensatz zu börsennotierten Konzernen wirtschaften Genossenschaften nicht gewinnorientiert und bieten bezahlbare Mieten. In Hamburg zum Beispiel baut ein Genossenschaftsprojekt ein stillgelegtes Parkhaus mitten in der City um. Geschäfts- und Wohnräume für alle Gesellschaftsschichten sollen entstehen.

In Kiel hat die Wohngenossenschaft Königsmoor 37 Wohnungen für Familien, Senioren, Paare und Singles errichtet. Die Wohnungen sind eher klein, auch das senkt die Mieten. Gemeinschaftsräume und Außenflächen sorgen dennoch für genügend Platz.

Einen Königsweg gibt es nicht. Um den Mietenwahnsinn zu stoppen sind viele kreative Ideen gefragt. Der Markt allein wird das Problem nicht lösen.

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